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Am Samstag, den 06. September 2014 fand in Köln erstmalig ein Streetfood Festival statt, ein Fest das ganz im Zeichen des kulinarischen Genusses stand. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, dem Spektakel einen Besuch abzustatten und mir selbst...

Am Samstag, den 06. September 2014 fand in Köln erstmalig ein Streetfood Festival statt, ein Fest das ganz im Zeichen des kulinarischen Genusses stand. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, dem Spektakel einen Besuch abzustatten und mir selbst einen Eindruck hiervon zu machen.  

Der erste Eindruck war zu Beginn aber gleich recht ernüchternd. Ich war wohl nicht die Einzige, die auf die Idee gekommen ist, das Streetfood Festival zu besuchen. Bereits bei Ankunft sah ich eine Warteschlange, die mich kurzzeitig überlegen ließ, das ganze Vorhaben abzublasen. Aber ok - ich entschied mich zu bleiben und mich einzureihen. Und in genau dieser Reihe sollte ich nun auch eine ganze Stunde stehen, um endlich hineinzukommen. Hinein bedeutet übrigens in das Gelände von Odonien, welches umzäunt vom Pascha und dem “Le Bordelle” liegt. Die Kölner wissen, was für Etablissements das sind, aber auch ihr Nicht-Kölner werdet dies anhand der Namen wohl erahnen können. Irgendwie nicht ganz so familienfreundlich, denn in der Warteschlange standen durchaus auch kleine Kinder.

Das Odonien selbst ist eine sehr alternative und interessante Location. Für meinen Geschmack zu krass, zu “schrottig” und einfach nicht schön. Dies ist natürlich subjektiv und sicherlich fanden andere das Ambiente genau richtig!

Dass Streetfood bzw. Fast Food nicht immer nur schnell und fettig sein muss, bewiesen diverse Stände, die ich zum Teil sogar bereits kannte. Gerade hier im Kölner Umland scheint es derzeit einen richtigen Boom im Bereich des Streetfoods (oldschool genannt: Imbisswagen) zu geben. Vor allem der Goodman´s Burger Truck war mir ein Begriff, denn dieser “tingelt” täglich durch die angrenzenden Städten und verschönert so manchen Leuten die Mittagspause und bietet eine tolle Alternative zu einer herkömmlichen Kantine!

Doch auch die anderen Aussteller und Imbissstände machten mich ungemein neugierig. Vor allem, da die meisten Stände qualitativ sehr hochwertige und meist BIO- oder gar vegane Speisen anzubieten schienen. Finden konnte man alles was das Herz begehrt, ob es nun Burritos, Tacos, Cupcakes, Nudeln, Burger, Sandwiches oder sogar vegane Döner waren. Super gespannt war ich auch auf den amerikanischen Stand, der wohl irgendwas ganz leckeres verkaufen sollte.

Und über eben diesen amerikanischen Stand stolperte man fast direkt zu Beginn. Der kleine Munchkin sah super süß, super amerikanisch und wirklich super klein aus! Die Warteschlange war hingegen alles andere als klein - ein gutes Zeichen, oder? Ich konnte einen kurzen Blick auf das Angebot werfen und sah nur irgendwas mit “Oreos” und schon stand für mich fest, dass ich diesen Stand zum Abschluss auf jeden Fall aufsuchen werde!

Da auf der Angebotstafel nur die Worte “Oreo”, “Snickers” und “Mixtüte” standen, hatte ich überhaupt keine Ahnung, wofür ich da genau anstehe, aber war auch egal. Jeder wollte dort etwas haben, also musste das gut sein. Und ja, das war es auch! Es gab nämlich frittierte Oreos, frittierte Snickers und wohl vorher auch noch frittierte Malteser. Serviert wurden die kleinen Kalorienbomben in einer wirklich süßen Zeitungspapiertüte und ganz viel Puderzucker. Geschmacklich war das wirklich großartig, wenn auch man sofort ein schlechtes Gewissen ob der vielen Kalorien bekommt. Egal, sowas ist definitiv eine Sünde wert! Und vielleicht werde ich das demnächst mal nachmachen und euch ein entsprechendes Rezept auf iherzfood präsentieren! ;-)

Wie gesagt, haben wir den kleinen Munchkin zum Schluss besucht. Vorher gab´s natürlich, ganz gewissenhaft, etwas gesundes, nämlich Zucchininudeln mit einer Soße aus Erdnüssen und Cashews. Zoodles kenne ich bereits, diese habe ich erst neulich zuhause zubereitet. Umso erstaunter war ich, dass diese Zucchininudeln kalt serviert wurden. So war es wohl mehr eine Art “Rohkostsalat”, was dem Geschmack aber keinen Abbruch getan hat. Getoppt mit kaltgepresstem Olivenöl und garniert mit gemahlenen Cashews und frischen Frühlingszwiebeln war das wider Erwarten sogar ein richtiges Geschmackserlebnis. Diese kalte Variante werde ich zuhause unbedingt mal nachmachen. 

Diese Portion hat übrigens 3 Euro gekostet, reduziert von 5 Euro. Die Portion war relativ klein und 5 Euro wäre in meinen Augen wirklich übertrieben. 3 Euro waren “okaaaay”.

Am meisten habe ich mich auf die Burrito Bande gefreut, da ich Burritos einfach liebe! Auch dieser Stand ist mir bereits vorher schon mal ins Auge gefallen, da auch diese wie der Goodmans Burger Truck (bei dem wir übrigens nichts gegessen haben, da die Schlange soooo lang war) hier im Umland derzeit verstärkt wahrzunehmen ist. 

Burritos to go stehen auf meiner Favoritenliste spätestens seit meinem Besuch der New Yorker Fast Food Kette Chipotle ganz weit oben. 

Es gab 3 Varianten zur Auswahl, eine mit Veggie-Bolognese, eine mit Bio-Rindfleisch und eine mit Hähnchen. Ich entschied mich für den Chickenburrito mit frischer Mango-Salsa. Kostenpunkt lag hier jeweils bei knapp 6 Euro, Guacamole kostet extra. 

Die Zubereitung ging relativ schnell und schon kam ich in den Genuss des Burritos, der wirklich lecker geschmeckt hat. Die Mango-Salsa hat wirklich fruchtig frisch geschmeckt und mit gepaart mit etwas scharfer Soße war dies eine wirklich gute Kombination. 

Etwas enttäuscht war ich von der Größe des Burritos, die doch kleiner ausfiel als ich erwartet habe. Vielleicht bin ich auch einfach von Chipotle verwöhnt, deren Burritos sind wirklich sehr groß. :)

Und einen kleinen Optimierungsvorschlag hätte ich da noch. Die Guacamole kommt doch sehr flüssig aus einer Plastikflasche daher, was irgendwie merkwürdig anzusehen ist und mit einer vernünftigen Guacamole nicht viel gemeinsam hat. Immerhin soll man dafür extra bezahlen! #nooffence

Ein Stand, der bereits gegen 14 Uhr ausverkauft war, war Buns & Sons, die scheinbar ganz großartige Sandwiches mit Pulled Pork und “roasted Peaches” anboten. Alleine beim Gedanken daran läuft mir das Wasser im Mund zusammen. :) Schade, dass ich davon nichts mehr erhielt, da wir erst gegen 16 Uhr auf dem Gelände waren.  

Ich hab´ keine Ahnung, wie groß die Buns so sind, aber 4,90 Euro erscheint mir auch recht angemessen! Und den Hinweis “100% NON VEGAN” fand ich ganz lustig und eine nette Abwechslung in mitten der ganzen Vegan-Bewegung. hihi

Hoffentlich sehe ich diesen Streetfood Imbiss irgendwann irgendwo mal, denn ich muss diese ominösen Buns unbedingt mal probieren!

Im Großen und Ganzen hatte ich auf jeden Fall viel Spaß auf dem 1. Kölner Streetfood Festival und muss den Veranstaltern ein wirklich großes Lob aussprechen. Klar, das mit der langen Wartezeit ist optimierungsbedürftig, aber ok - es war das erste Mal und da drücke ich gerne mal ein Auge zu. Nächstes Mal würde ich auf jeden Fall wieder hingehen, alleine aus dem Grund, mal was Neues ausprobieren zu können und neue Speisen kennenzulernen! Vielleicht dann aber in einer anderen Location?

Habt ihr schon mal ein Streetfood Festival besucht? Diese gibt es nämlich auch in anderen Städten! :-) Wie fandet ihr es denn so?

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