Notes

After Earth - Review

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Film: After Earth

Drehbuch: Gary Whitta, M.Night Shyamalan

Regiesseur: M.Night Shyamalan

Produzent: M.Night Shyamalan

Cast: Will Smith, Jaden Smith, Sophie Okenedo, Zoe Kravitz

Rating:

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Kinostart: 6.7.2013

Story:

Tausend Jahre in der Zukunft ist die Erde so sehr zerstört, dass es nicht mehr bewohnbar ist. Deswegen ist die Menschheit umgesiedelt auf einen anderen Planeten namens Nova Prime. Der geschätzte und respektierte Soldat Cypher Raige (Will Smith) kommt nach einer monatigen Tour wieder zurück nach Hause. Sein 13 jähriger Sohn Kitai (Jaden Smith), der auch wie sein Vater Soldat werden möchte, ist durch den praktischen Prüfungstest gefallen. Die Beziehung zwischen den beiden ist etwas unterkühlt, deswegen nimmt Cypher Kitai mit auf seine nächste Trainingsmission, damit sie Zeit miteinander verbringen können.

Doch auf den Weg dorthin wird das Rauschschiff durch einen Meteorsturm beschädigt. So sehr, dass das Schiff durch zwei geteilt wird und auf der Erde notlandet. Außer Cypher und sein Sohn hat keiner der Besatzung überlebt. Damit sie Hilfe holen können, müssen sie ein Signal ins Weltall werfen. Doch das Signalgerät ist im anderen Hälfte des Wracks, was meilenweit entfernt ist. Da Cypher verletzt ist muss sich Kitai alleine los. Was ziemlich gefährlich ist, da die Erde nur noch von fiesen Kreaturen bewohnt wird.

Kritik:

Auf dem Papier hört sich die Inhaltangabe und die Prämisse der Ausgangsituation von After Earth gar nicht schlecht an. Eine Vater-Sohn Geschichte, die am Ende zusammenfinden und das alles in einer Sci-Fi Umgebung. Doch in der Praxis sieht das etwas anders aus. Denn man kann mit den beiden Figuren nicht so ganz mitfiebern.

Die Story stammt von Will Smith selber und war von Anfang an als eine Nische für sein Sprössling konzipiert.Deswegen wirkt der Film viel mehr als ein Vehikel, um sein Sohnemann als einen frischen Teeniestar zu etablieren. Für einen gelungenen Vater-Sohn Drama sind die Zwei einfach zu wenig miteinander zu sehen. In den letzten zwei Dritteln ist Jaden komplett alleine unterwegs. Zwar kommuniziert er mit seinem Vater per Videotechnik, doch als Zuschauer kriegt man keine emotionale Bindung zu den zwei.

Das liegt zum größtenteils an Will Smith selber, der hier so erschreckend uncharismatisch wirkt, wie sonst in keinem seiner Filme. Selbst in Hanckock, wo er einen Arschloch gespielt hat, waren die Sympathien der Fans ihm sicher, aber hier, Fehlanzeige. Die Figur, die er spielt, ist so was von unterkühlt, dass die Leidenschaft fehlt. Auch mit Jaden, der zwar okay spielt, kann man keinen Zugang finden.
Und dann ist da die Inszenierung von Regisseur M. Night Shyamalan. Der einst gefeierte Regisseur hatte, was Spannungsmomente anging, die Nase ziemlich weit vorn. Doch irgendwas ist zwischen Six Sense und hier verloren gegangen. Denn spannend ist After Earth nur in Maßen. Wenn  zum Beispiel Kitai von den Tieren auf der Erde angegriffen wird, fühlt man kein großes Gefühl der Bedrohung.

Falls sich das jetzt wie ein Komplettveriss anhört, das täuscht ein wenig, denn so schlecht wie mache englische Kritiker es sagen ist der nicht. Ja er ist enttäuschend, aber die Sci-Fi Optik ist schön geworden. Die Ausstattung kann sich auch sehen lassen, die Special Effects sind auch gelungen, auch wenn einige CGI-Kreaturen nicht so geglückt sind, aber sei es drum. Und auch der Soundtrack gehört zum positiven.
Somit kann man als Science-Fiction Fan schon noch einiges Entdecken, wenn man will. Trotzdem ist After Earth ein Sci-Fi Spektakel, was nicht lange in unserem Gedächtnis haften wird.