Notes

Man Of Steel - Review

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Film: Man Of Steele

Drehbuch: David S. Goyer

Regisseur: Zack Snyder

Cast: Henry Cavill, Amy Adams, Michela Shannon, DIane Lane, Kevin Kostner, Russel Crowe, Antje Traue, Ayelet Zurer

Rating:

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Kinostart: 20.6.2013

Story:

Der Planet Krypton steht kurz vor seinem Ende. Der Wissenschaftler Jor El (Russel Crowe) und seine Frau Lara (Ayelet Zurer) wollen wenigstens ihr Neugeborenes Baby Kal-El retten und schicken ihn mit einem Raumschiff auf die Erde. Doch dabei wird Jor-El (Michael Shannon) von dem Rebell General Zod getötet.

General Zod kann gefangen genommen werden und wird vom kryptonischen Konsul in die Phantomzone verbannt. Auf der Erde angekommen wird Kal-El von dem lieben Ehepaar Jonathan (Kevin Kostner) und Martha Kent (Diane Lane) gefunden und erziehen ihn als ihre eigenes Kind und geben ihm den Namen Clark  (Henry Cavill).

Die Jahre vergehen und Clark entdeckt ungewöhnliche Kräfte, die er jedoch verbergen muss. Eines Tages erzählt Jonathan ihm die Wahrheit, dass er nicht von dieser Welt ist. Auf der Suche nach seiner wahren Identität lernt er die Reporterin Lois Lane (Amy Adams) kennen.  

General Zod konnte sich inzwischen von der Phantomzone befreien und macht sich auf der Suche nach Jor-El, weil sein Vater ihm als Baby etwas wichtiges mitgegeben hat, ein Codex, was er unbedingt haben muss. Da Kal-El es jedoch nicht so easy hergeben will, verwandelt sich die Erde in ein kryptonisches Schlachtfeld.

Kritik:

Neuerzählungen von Filmen sind in Hollywood nicht mehr wegzudenken, und sind schon genau so wichtig wie die Sequels geworden. Siehe Amazing Spider-Man, Judge Dredd, Star Trek und jetzt eben Superman. Und im keinem anderen Reboot-Streifen, steckten so viele Erwartungen drin wie in The Man Of Steel.

Das liegt schon an der Vorlage selber. Denn die Superman Mythologie gehört zu den beliebtesten Erzählungen der Comicwelt. Und Richard Donners 1977 Version zählt heute noch zu den Besten  Comicverfilmungen ever. Auch bei mir waren die Erwartungen nicht niedrig. Aber das Hibbeln hat bei mir erst angefangen, als ich die Trailer sah.

Denn die Trailer fand ich durch ihre dramatischen Atomsphäre sehr reizvoll. Und dieses düstere feeling bleibt uns zum Glück durch den gesamten Film erhalten. So ungefähr vergleichbar wie in Batman Begins. Naja, ist ja auch kein Wunder, der Drehbuchautor ist schließlich der selbe und als Produzent waltete Christopher Nolan. 

Die Regie hat Zach Snyder (Watchmen, Sucker Punch) übernommen. Gut, mit Sucker Punch konnte ich wenig anfangen, aber Watchmen ist immer noch einer der innovativsten Comicverfilmungen die es gibt. Deswegen gab es sozusagen eine 50:50 Chance, dass Snyder hier auf die Nase fällt, doch er hat den Stoff überwiegend schon recht gut im Griff. 

Es ist aber weitaus nicht alles super. Fangen wie mal bei Superman, Henry Cavall selber an. Als es offiziell wurde, dass der eher unbekannte Engländer den Helden spielen wird, war ich nicht ganz so glücklich. Zugegeben, er sieht sehr gut aus, doch irgendwie passte seine Ausstrahlung nicht so richtig. Er macht seinen Job zwar recht ordentlich, keine Frage, aber manchmal hatte ich trotzdem das Gefühl, als würde ein Supermodel und kein Superheld vor mir stehen. Darüber hinaus hat er mit seinem Co- Star Amy Adams null Chemie und Michael Shannon als Zorg ist etwas austauschbar. Auch die Dramaturgie und Plotentwicklung stolpert hier ein wenig.

Was allerdings dem Film seine Superkraft verleiht, ist seine Virtuosität. Snyder war schon immer ein visueller Regisseur und hier kann er wirklich aus den vollen schöpfen, denn Man Of Stelle sieht einfach verdammt Geil aus. Die Special Effects sind so gut, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr rauskommt. Und das macht die holprige Dramaturgie fast schon wett. 

Auch die Nebencharaktere, wie Russel Crowe oder Kevin Costner sind toll ausgewählt und spielen blendend. Was auch ziemlich reinhaut, ist der Soundtrack von Hans Zimmer. Es besitzt zwar keinen ikonischen Erkennungstheme, wie einst bei John Williams, doch das muss es auch nicht. Der Score, im gewohnten Zimmer Manier, fetzt trotzdem.   

Man Of Stelle mag zwar jetzt nicht der Knüller sein, wie ich oder viele andere erhofft haben, aber in Anbetracht der immensen Erwartungen, ist es auch kein Reinfall. Im Gegenteil Man Of Steel ist ein super-gelungener Neuanfang.