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zentralfriedhof

wenn wir keine gedichte mehr schreiben gehen wir über den zentralfriedhof und holen uns den tod

auf dem zentralfriedhof gibt es bushaltestellen dort wartet man nicht bis zum sanktnimmerleinstag

wenn wir keine gedichte mehr schreiben gehen wir über den zentralfriedhof und machen fotos

dort gibt es alles gräber gruften jedweden zuschnitts endlose flächen behobenen todes

ich hab sie selbst gesehn skelette wartend an der haltestelle die knochen klappernd im wind

es war ja wirklich arschkalt der wind der durch die mäntel ging und krähen auf den gräbern hockend

aber nachher im concordia schlössl bei gulasch und bier da würd selbst ein toter nicht nein sagen

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was heisst, es ging nicht mehr. mach dich nicht lächerlich. es ging. weiter und weiter. bis ins endlose. tränen hin oder her. ob es regnet oder schneit. das ist bedeutungslos.

staub. es ist der staub. staub legt sich auf die dinge. staub und spinnweben. alles wird grau und hässlich.

leicht die erde wenn sie wolke wird sich lichtet einer dauer zu die nicht die deine ist

lichtjahre sich leise auf die seele legen und erzählen vom laub das wieder auf die bäume fällt

so hast du geschrieben. so ähnlich. am anfang. als die seele noch frisch war. doch die jahre erzählen vom staub. da ist kein licht.

mach dich nicht lächerlich. es geht weiter. ins endlose. staub legt sich auf die dinge. das licht vergilbt. lange, bevor du stirbst, bist du tot.

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glück

warum bist du gekommen. und wann. schön. dass du dagewesen bist. schau. ich nehme dir die farben. eine nach der anderen. nur die farbe des staubes bliebt dir. so lispelt der winter. lispelte. in die ohren. an ihnen vorbei. bedeckte die wege. gehwege bedeckt mit laub. braun oder gelb. darüber der firnis des regens. o winter. melancholie in grau. im kalten regen. im kahlen wald. klatschnass das haar. mit geschlossenen augen. heute. jetzt. vielleicht gerade noch. nimm es auf. mit der haut. mit dem atem. der sich weiss verliert. wer weiss. vielleicht fast glück.

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vergessen

vergessen. das grosszügige. das endgültige vergessen. vergessen, was ich dir sagte. vergessen, was ich dir schrieb. ohnehin wäre es nicht mehr wahr. wäre es je gewesen. was wahr wäre, siehst du selbst. der gedanken gänge. die ins nichts führen. lass dich nicht behelligen. mit einem gesicht. mit einer geschichte. vergiss jedes wort. gib nichts darauf. der körper hat alle weisheit, die er braucht. sei nicht traurig. geh den weg zu ende. der ins nichts führt. ans andere ende. vergiss nicht. das ziel bist du selbst.

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sag. nur ein schlechter scherz. nicht wahr. oder sieht es so aus? wenn man abtaucht? ins echte leben. ins echte sterben. 1325 follower. für nichts..

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reblogged
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soubresauts

auf der suche nach dem wort. damit sie beginnen kann. zu spät. die geschichte. welche geschichte.

in der erinnerung. vielleicht. bevor der himmel zerriss. nach allem was war. nie nie. nie je. oder warten. auf das wort. das alles endet.

tage. nächte. liegen. und liegen. in den tag. in die nacht. in den schlaf. oder träume. oder. wenn träume dann schlaf. schlaf und träume. wach träumen. wach schlafen. leid träumen. traum leiden.

es schweigt. wundgelegen. wundgelitten. mit den schmerzen. gegen die schmerzen. gegen das ende. gegen das leben. gegen die träume. gegen dafür. gegen gegen. gegen nichts. gegen alles.

schwer. wenn man alles weiss. endlich. als einzige. weiss. bevor es endet. endlich endet. bevor jemals nie. oder je. oder niemand da. der versteht. oder versucht. wenigstens.

warten. liegen. nicht mehr können. als warten. als liegen. nicht mehr liegen können. nicht mehr können.

immer dasselbe fenster. lichtfenster. dämmerungsfenster. schwarzfenster. in den tag. in die nacht. dann tapete. gegenstände. in der stille. bleiern. keine bewegung. nur die der schmerzen. das wogen im körper. spitz. stumpf. lauter als stille. lauter als lärm.

minimale veränderungen des lichts. wie das träumen der zimmerpflanze. plötzlich stimmen. von nebenan. lebendige stimmen. fremde. geträumte stimmen. schmerzen. mit stimmen. die verschwimmen im licht. in der dunkelheit. wieder.

träume. bilder von weingärten. von kindern. von messgängen. von gräbern. vielleicht. von der mutter. mit dem stummen blick. lichtlos. traurige augen. in weiter ferne. liebend. unerreichbar nah. bilder. die verschwimmen. in den traum.

und zeit. die steht. längst aufgehört zu vergehn. rückwärts läuft. ins nicht mehr wahre. ins nie gewesene. herr. der du bist. köpfe tauchen auf. längst vergessene köpfe. aus dem fremden leben. längst geträumt.

hand. warme hand. warme hände. hände die sprechen. mit den augen. augen die streicheln. in diesem traum. der nie endet. der nie träumt. traum ohne tränen. ohne worte. licht ohne licht. der augen. ohne je.

zu spät. beinahe zu spät. viel zu spät. sag nie. sag je. sag nie jetzt. sag nichts. nie mehr nichts. all jene jahre. all die jahre da du warst. da du wo warst. wo warst du da. gewartet. all die jahre. viel zu spät. beinahe zu spät. zu spät.

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und abends

suchte dich die dichtung heim

drängte zu schwermut wein musik

und stille angenehm der seele

herzschlag keiner je zuviel

abends suchte dich die dichtung heim

das unendliche seite an seite buch an buch

die sterne blieben dir fremd

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und dann hatte ich zu ihr gesagt, geh mir aus dem licht, was natürlich blöd war, denn sie war das licht.

der tollpatschige idiot

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ich sag einmal so: jedes alter hat seine schattenseiten. die schatten werden halt länger..

der alternde idiot

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nichts werde ich dir erzählen. glaubst du, ich degradiere mich zu einer geschichte.

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fast ein monolog

r.: vielleicht hat jeder mensch > in seinem leben > > nur ein gewisses quantum > an fetzenschädeln zu verfügung > > das er ertragen kann > und dann ist es aus > > eine zeitlang denkt er > die pension wird ihn retten > dass er diese elenden gesichter > nicht mehr sehen muss > > aber schön langsam dämmert ihm > dass sie nicht weniger werden > sondern mehr > > dass sie zunehmen > nicht ab > > dass es kein entkommen gibt > > und dann diese entsetzliche > bundespräsidentenwahl > > ich ertrage sie nicht > > die fresse dieses niederträchtigen > den guten onkel spielenden > schleim und schmierenkomödianten > > es ist mir ein rätsel > wie die sogenannten einfachen leute > auf solche arschlöcher > reihenweise hereinfallen können > > oder es ist ihnen egal > weil sie samt und sonders > selbst deprivierte arschlöcher sind > > und irgendwann man sich > wohl oder übel damit abzufinden hat > dass einem nur der tod > von den fressen dieser sauschädeln > erlösen kann > > vorher ist keine ruhe > > leider > > nur der tod > > dim: ( hustet ) sum: krch krch.

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