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Flammentanz

@flammentanz / flammentanz.tumblr.com

Manuela, Germany, Classic Film Enthusiast Welcome to my world and make yourself comfortable!
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“Die Bruce Partington Pläne” (“The Bruce Partington Plans”)

Sherlock Holmes: Erich Schellow Dr. John H. Watson: Paul Edwin Roth Mrs. Hudson: Manja Kafka

Holmes: “Congratulations! This is the Aldgate station exactly to the scale.” Watson: “I’m glad you like it. This is worth the effort. Perhaps you can recommend me to the stationmaster as his assistant.” Holmes: “It depends from your driving skills. So let’s start. Let’s suppose the turnout is already set. You pull the train with moderate speed over the turnout through the curve. It shall stop exactly at the station.” Watson: “Perhaps we should have invited a train driver.” Holmes: “Departure!” Watson: “Why? I don't drive yet.” Holmes: “Precisely. That’s your fault. Go! Departure! Excellent. What did you observe?” Watson: “Nothing at all. It took all my effort that the train didn't derail.” Holmes: “Precisely. The turnout and the curve follow one another so directly so that a considerable tug results. Put this little doll on the roof of one of the wagons.” Watson: “A rather unusual seat for a passenger. Don't you think so?” Holmes: “Some people cannot choose their seats anymore. And now the same once again from the beginning. Go! It could have been like that.” Watson: “I don’t understand why the murder victim climbed on to the roof of the wagon.” Holmes: “And what’s if the man died elsewhere and his corpse was put on the roof.” Watson: “There is something to this. Maybe it was the reason why he had no ticket.” Holmes: “Correct. And because he was already dead for a while we found no blood at the scene of accident. The corpse must have been put on the roof between this curve and the previous one.” Watson: “Clear as daylight, because it falls down at every curve because of the centrifugal force. And this also goes for corpses on the ...” Holmes: “Roofs ...” Watson: “ ... of wagons." Holmes: “So we only have to observe the straight section between these two curves. This route is long. 297 yards.” Watson: "Clear as daylight.” Hudson: “The child in the man. Don't you have anything better to do, Sir?” Holmes: “Yes, I have, Mrs. Hudson. We’ll buy some more dolls so that the wagons are not so empty. Come along, Watson!” Hudson: “Whether this turns out well in the long run?”

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“Die Liga der Rothaarigen” (“The Red-Headed League”)

Erich Schellow: Sherlock Holmes Paul Edwin Roth: Dr. John H. Watson

(the sleeping gentleman is Helmut Peine as Jabez Wilson)

Watson: “Holmes, may I remind you, that we wanted to go to the concert tonight.” Holmes: “We’ll have to cancel the tickets.” Watson: “By "we" you are probarbly refering to me.” Holmes: “You guessed it. And please inform Mr. Merryweather. How I judge him, you will find him at St. James’s Hall. He shall be at the bank at ten o'clock in the evening.” Watson: “Shall I escort him hither or shall I come back?” Holmes: “Neither. I think your pleasing zeal is enough for another task.” Watson:” Well, for a hundred, if I can fulfil them self-reliant.” Holmes: “Then go and see Inspector Jones. I don’t want to withheld the arrest of John Clay from him.” Watson: “You can rely on me.” Holmes: “As always, my dear Watson."

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“Das Beryll-Diadem” ("The Beryl Coronet")

Sherlock Holmes: Erich Schellow Dr. John H. Watson: Paul Edwin Roth Mrs. Hudson: Manja Kafka

Mrs. Hudson: “Hands off the roastbeef, you lout! I’ll call the police.” Holmes (with his voice disguised): “But Mrs. Hudson, can’t you allow me a small refreshment?” Mrs. Hudson: “I wouldn't dream of it. From where do you know me, anyway? My God! It’s you.” Holmes: “Yes, but don't tell anyone.” Watson: “What's going on here? Who is this, anyway?” Mrs. Hudson: “I mustn't tell.” Holmes: “But I have no secrets from Watson.” Watson: “My master's voice. You didn’t tell me that you attend a costume party today.” Mrs. Hudson: “This is a complete madhouse.”

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“Ein Engel für den Teufel” (1966) von Camillo Mastrocinque

Der junge Bildhauer Roberto Merigi (Anthony Steffen) reist in ein abgelegenes Dorf, wo er im Auftrag des Grafen Montebruno (Claudio Gora) eine Statue restaurieren soll, die kürzlich aus einem See geborgen wurde. Die Dorfbewohner reagieren mit aus Aberglauben gespeister Abneigung gegen dieses Vorhaben, da sie überzeugt sind, die Statue sei mit einem Fluch beladen, da sie vor zweihundert Jahren den Tod einer auf die Schönheit der Porträtierten eifersüchtigen, jungen Frau verursachte. Kurz nach Roberts Ankunft trifft Harriet Montebruno (Barbara Steele), die Nichte des Grafen, ein. Die attraktive junge Frau scheint unter einem geheimnisvollen Bann zu stehen, schwankt zwischen sinnlicher Leidenschaft und Eiseskälte, hetzt die männlichen Dorfbewohner zu gewalttätigen Auseinandersetzungen auf und treibt einige von ihnen zu schrecklichen Bluttaten: der geistig zurückgebliebene Gärtner begeht einen Mord, der Lehrer erhängt sich in seiner Schule und der Schmied brennt sein eigenes Haus nieder, wobei seine kleine Tochter den Tod findet. Roberto Merigi ist jedoch überzeugt, dass hinter den mysteriösen Vorfällen nichts Übernatürliches sondern ein kühl berechneter Plan verborgen ist “Ein Engel für den Teufel” ist ein sehr atmosphärischer Gothic Horrorfilm, der ganz von der Präsenz der charismatischen englischen Schauspielerin Barbara Steele lebt, die durch Mario Bavas Genreklassiker “Die Stunde, wenn Dracula kommt" zu einer Ikone des klassischen Horrorfilms avancierte. Hervorzuheben ist besonders die elegische Musik von Francesco De Masi und die stimmungsvolle Kameraarbeit von Giuseppe Aquari. Bemerkenswerterweise wurde “Ein Engel für den Teufel” zuerst für das damalige DDR-Fernsehen synchronisiert, für Barbara Steele hören wir Marie Gruber.

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“Ein Toter hing am Glockenseil” (1964) von Camillo Mastrocinque

Laura Karnstein (Adriana Ambesi) wird von entsetzlichen Alpträumen gequält, in denen sie den sich tatsächlich ereignenden, gewaltsamen Tod einiger ihrer Familienmitglieder voraussieht. Zutiefst besorgt bittet ihr Vater Graf Ludwig Karnstein (Christopher Lee) den Gelehrten Friedrich Klauss (José Campos) in den historischen Dokumenten des Schlosses etwas über eine gewisse Sheena Karnstein in Erfahrung zu bringen, die vor zweihundert Jahren als Hexe verbrannt wurde und vor ihrem Tod einen Fluch über die Familie Karnstein aussprach. Der Graf fürchtet, dass seine Tochter vom Geist der bösen Vorfahrin besessen ist. Lauras Gemüt hellt sich spürbar auf, nachdem eine vermeintlich kränkelnde Reisende namens Ljuba (Ursula Davis) nach einem Unfall im Schloss aufgenommen wird. Während sich zwischen den beiden jungen Frauen ein enges Verhältnis entwickelt, finden sowohl die der Schwarzen Magie frönende Bedienstete Rowena (Nela Conjiú) als auch die mit dem Grafen eine Affäre unterhaltenden Kammerzofe Anette (Vera Valmont) ein gewaltsames Ende. Überdies wird ein entstellter Vagabund (Angel Midlin), der sich in mysteriösen Andeutungen über den auf dem Geschlecht der Karnsteins lastenden Fluch erging, am Glockenseil der verfallenen Dorfkirche erhängt aufgefunden … Camillo Mastrocinque verarbeitet in seinem zwar nicht übermäßiger Logik frönendem, dafür jedoch umso stimmungsvollerem Film, der alle klassischen Ingredienzen eines Gothic Horrorfilms beinhaltet, Motive der Novelle “Carmilla” by Joseph Sheridan Le Fanu. “Ein Toter hing am Glockenseil”, der leider dem charismatischen Christopher Lee eine eher undankbare Rolle zuweist, reicht zwar nicht an Mastrocinques faszinierenden “Ein Engel für den Teufel” (1966) - zu dem dieser Film durchaus einige Parlellen aufweist - heran, ist dennoch ein überaus lohnender Streifen für Freunde klassischer Gruselfilme.

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"Was wir auch sehen oder scheinen, ist bloß ein Traum in einem Traum." (Edgar Allan Poe)

“Traum ohne Ende” (“Dead of Night”) (1945)

Der Londoner Architekt Walter Craig (Mervyn Johns) fährt am Wochenende zu Eliot Foley (Roland Culver) und dessen Mutter (Mary Merrall), die ihn eingeladen haben, ihr Landhaus “Pilgrim’s Farm” umzubauen. Dort begegnet Craig einigen Gästen: der attraktiven Joan Cortland (Googie Withers), dem Psychiater Dr. van Straaten (Frederick Valk), dem Rennfahrer Hugh Grainger (Anthony Baird) und dem Teenager Sally O’ Hara (Sally Ann Howes) Kurz darauf trifft - wie von dem sich stetig unwohler fühlenden Craig vorhergesagt - noch Graingers Gattin Joyce (Judy Kelly) ein. Walter Craig eröffnet den Anwesenden, dass er sie alle aus einem ständig wiederkehrenden Traum kennt, an dessen Inhalt er sich zunächst nur vage zu erinnern vermag, der sich jedoch im Laufe des Abends zu einem Alptraum wandeln wird. Während der Psychiater Craigs Angaben bezweifelt und seine düsteren Andeutungen in das Reich der Imagination verweist, sind die übrigen Gäste bereit, dem Architekten Glauben zu schenken, zumal alle von ihnen bereits selbst mit übersinnlichen Phänomenen konfrontiert waren. Jeder der Anwesenden erzählt die ihm widerfahrene Geschichte, und selbst der skeptische Psychiater weiß von einem solchen Fall zu berichten. Nach dem plötzlichen Ausfall des Notstromaggregats wandelt sich Craigs Traum in den von ihm prophezeiten Alptraum, in dem der Architekt den Psychiater erwürgt und durch sämtliche Schauplätze der zuvor geschilderten Erzählungen zu fliehen versucht. Walter Craig erwacht aus einem Alptraum. Ein Anruf von Eliot Foley bestellt ihn zu dem Landhaus “Pilgrim’s Farm” …

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“Mitternachtsparty” "(Le Jeu de la vérité") von Robert Hossein (1961)

Der renommierte Schriftsteller Jean-Francois Vérate (Jean Servais) und seine Gattin Solange (Nadia Gray) haben in ihrem mondänen Pariser Domizil diverse Gäste zu einer Abendgesellschaft eingeladen: der Direktor Etienne Bribant Marc Cassot) und seine Frau Françoise (Jeanne Valérie), der Wissenschaftler Bertrand Falaise (Georges Rivière) und seine Verlobte, die Tänzerin Gisèle Palerse (Daliah Lavi), der Unternehmer Guillaume Geder (Jacques Dacqmine) und seine Frau Florence (Perrette Pradier), Guylaine de Fleury (Françoise Prévost) und ihr Bruder Guy (Jean-Louis Trintignant). Was zunächst wie eine gewöhnliche Party mit nichtssagender Konversation beginnt, wandelt sich mit dem Eintreffen des berüchtigten Bonvivants Portant (Paul Meurisse) in Wortgefechte voll abgründigen Zynismus. Die Damen und Herren beginnen zum Zeitvertreib das “Spiel der Wahrheit” - “analog dazu der französische Originaltitel “Le Jeu de la Verite” - , bei dem einem der Gäste eine Frage gestellt wird, die dieser wahrheitsgemäß zu beantworten hat und anschließend an einen anderen aus der Runde, jedoch nicht an den ursprünglichen Fragesteller, eine neue richten darf. Als läge dieses “Spiel” nicht bereits genügend Abgründe hinter der glänzenden Fassade aller Beteiligten bloß, eröffnet Portant der Gesellschaft, dass er im Besitz eines Kuverts ist, in dem sich der Beweis für eine schockierende Tatsache über einen der Gäste befindet. Um Mitternacht beabsichtigt Portant, den Umschlag zu öffnen, um sich an dem Entsetzen des Betreffenden sowie der anderen zu ergötzen. Doch noch ehe er sein Vorhaben in die Tat umsetzen kann, wird er ermordet. Der eintreffende Kommissar (Robert Hossein) scheint mehr Rätsel aufzugeben als zu lösen und verhält sich überaus mysteriös …

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"O herrlicher sächsischer Lügenbold, gepriesen sei dein vielgeschmähter Name! Dank dir, du genialer Spinner aus Hohenstein-Ernstthal, dank dir für tausendundeine Nacht voller Pulverdampf und Hufedonnern. Heißen Dank für Äquatorsonne und Präriewind und Wüstensand und Steppengras, für Shatterhand und Hadschi, für Winnetou und Geierschnabel, ungeschmälerter Dank dafür, was immer sie dir auch nachsagen. Religiös-sentimental seiest du gewesen, heißt es. Kann sein, aber mich hast du mit vierzig Bänden nicht religiös gemacht, und sentimental - ich weiß nicht. Von Nationalismus ist die Rede, wenn sie von dir sprechen; wenn das stimmt, dann steck das ein, du prächtiger Schuft, dann mach das nicht wieder, denn Nationalismus geht wirklich nicht mehr, aber offen gestanden, ich hab ihn nie bemerkt, deinen Nationalismus, natürlich nur, weil ich zu dumm dazu war und wohl auch, weil es weiß Gott Nationalistischeres gab als dich, zu jener Zeit, in der ich dich gelesen. Wenn du ein Nationalist gewesen bist, dann nimm mein Pfui zur Kenntnis, aber gleichzeitig und noch einmal meinen Dank, du hinreißender Aufschneider und unübertroffener Bildermacher." (Hermann Kant: "Die Aula")

Karl May (25.02.1842 - 30.03.1912)

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"Ein ewig Rätsel will ich bleiben mir und anderen.“

Zur Erinnerung an O. W. Fischer (01.04.1915 - 29.01.2004)

Diese ebenso schönen wie kryptischen Worte stammen aus der Feder des bayrischen Märchenkönigs Ludwig II. Aber auch dem österreichischen Schauspielstar und späteren Philosophen Otto Wilhelm Fischer, der seine beiden ihm allzu martialisch dünkenden Vornamen elegant in O. W. abkürzte und für den sein faszinierendes Porträt eben jenes Monarchen 1955 zur Paraderolle seiner Filmkarriere avancieren sollte, würden sie trefflich zu Gesicht stehen.

Nach der Matura und dem Studium einiger Semester Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte nahm O. W. Fischer 1936 Schauspielunterricht am Wiener Max Reinhardt Seminar, dem sich sich eine erfolgversprechende Bühnenkarriere anschloss, während er im damaligen Unterhaltungsfilm in durchweg seichten Rollen als harmlos-attraktiver Liebhabertyp besetzt wurde.

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann O. W. Fischers Aufstieg zu einem der gefeiertsten Stars des deutschen Films. Sein erster großer Erfolg war 1950 die Darstellung des aufgrund seiner entschieden liberalen Reformbestrebungen ebenso wie durch seine Liebe zu einer Frau aus bürgerlichem Haus als Rebell angesehenen Erzherzogs Johann von Österreich in dem Historienfilm “Erzherzog Johanns große Liebe”.

Nach einigen belanglosen Unterhaltungsfilmen markierte 1952 das Melodrama “Bis wir uns wiederseh’n” den Wendepunkt in der Filmkarriere von O. W. Fischer. Erstmals arbeitete Fischer mit seiner kongenialen Partnerin Maria Schell zusammen. Der Faszination, die von dem nuancenreichen und emotional intensiven Zusammenspiel der Beiden ausging, erlagen Millionen von Zuschauern und erkoren den Österreicher Fischer und die zwar in Wien geborene, jedoch in der Schweiz aufgewachsene Schell zu Deutschlands unangefochtenem Traumpaar - und dies blieben sie in acht gemeinsamen Spiel- und Fernsehfilmen (lediglich in dem französischen Historienepos “Napoleon” aus dem Jahr 1954 haben sie keine gemeinsame Szene) über einen Zeitraum von fünfunddreißig Jahren lang.

Mit der Darstellung des betrügerischen Spielcasinobetreibers Paul Mayhöfer hatte O. W. Fischer sein ideales Rollenfach im Film gefunden: der Homme fatal, der mit faszinierend charismatischer Ausstrahlungskraft und immensem Sex Appeal betört, seinen schier unwiderstehlichen Charme exzellent einzusetzen versteht und sich nahezu allen gängigen gesellschaftlichen Konventionen widersetzt.

Beispiele dieser faszinierenden Darstellungskunst sind der dämonisch-egozentrische Filmregisseur Frank Tornau in “Solange du da bist” (1953), der skrupellose Mitgiftjäger Peter van Booven in “Ein Herz spielt falsch” (1953), den erst die Liebe seiner todkranken Frau zu läutern vermag, der betrügerische “Hellseher” Hanussen in Fischers erster Regiearbeit (1955), der von seinen wissenschaftlichen Forschungen besessene Arzt Dr. Paul Venner in Fischers zweiter Regiearbeit “Ich suche dich” (1956), der sich vor Verletzungen durch Andere schützen will, indem er sich mit Zynismus umgibt und erst durch den Verlust der geliebten Frau die Sinnentleertheit seines bisherigen Lebens erkennt, der Arzt und Reformer Friedrich Struensee in “Herrscher ohne Krone” (1957), den seine Leidenschaft für die Frau seines royalen Gönners ins Verderben führt, der Abenteurer Peter van Houten in “Abschied von den Wolken” (1959), der sich trotz seines unkonventionellen Auftretens als der einzige wirklich Anständige unter vermeintlich bieder-braven Bürgern erweist, die sich statt dessen als selbstgefällig-eitle Ehebrecher, arrogante Feiglinge und sogar als ehemalige Nazis entpuppen sowie der verarmte Baron Felix von Gaigern in “Menschen im Hotel” (1959), der seinen Lebensunterhalt als Dieb bestreitet und durch die Begegnung mit einer alternden Primaballerina und einem redlichen Buchhalter geläutert wird, jedoch bei dem Versuch, sein Leben zu ändern, gewaltsam zu Tode kommt.

Den Höhepunkt seiner Darstellung grüblerischer, zu unerwarteten und daher umso überraschenden emotionalen Ausbrüchen neigender Charismatiker erreicht O. W. Fischer 1954 in der Titelrolle von “Ludwig II. – Glanz und Elend eines Königs”. Er verleiht dem bayrischen Märchenkönig immense emotionale Tiefe und zeichnet alle Nuancen vom Schöngeist bis zum Berserker.

Neben dem dramatischen Fach war O. W. Fischer in seiner Karriere auch immer wieder im heiteren Genre zu erleben wie beispielsweise als der weltreisende Tausendsassa Peter Voss und als der Mehrfach-Agent wider Willen Thomas Lieven in den beiden Simmel-Adaptionen “Es muss nicht immer Kaviar sein” und “Diesmal muss es Kaviar sein” (beide 1961) Fischers Glanzstück in dieser Hinsicht ist unstrittig seine Darstellung des den Krieg verabscheuenden Schweizer Hauptmanns Bluntschli in der Shaw-Verfilmung “Helden” (1958), der weltmännischen Charme mit herrlicher Selbstironie zu kombinieren versteht.

1969 beendete O. W. Fischer seine Filmkarriere, lebte trotz gelegentlicher Fernsehauftritte zurückgezogen auf seinem Anwesen in Vernate bei Lugano und widmete sich diversen philosophischen Studien.

O. W. Fischer verstarb am 29.01.2004.

© Text: Manuela Hertel

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“Die toten Augen des Dr. Dracula” ("Operazione paura") von Mario Bava

“Es kommt niemand zurück vom Schloss Graps …”

Das im Schloss der Baroness Graps (Giovanna Galletti) beschäftigte Dienstmädchen Irena Hollander (Mirella Panfili) stürzt sich auf den Spitzen eines eisernen Zaunes in den Tod. Der Arzt Dr. Paul Eswai (Giacomo Rossi-Stuart) wird in das entlegene Dorf beordert, um die Obduktion durchzuführen. Sogleich erkennt er, dass die Bewohner von entsetzlichen Ängsten gequält werden. Der mit der Untersuchung des Falles betraute Inspektor Kroger (Piero Lulli) wird später mit zerschossener Schläfe aufgefunden. Bürgermeister Karl Arndt (Luciano Catenacci) berichtet Eswai, dass in den letzten Jahren zwölf Einwohner unter mysteriösen Umständen starben, seit Melissa (Valerio Valerim), die damals siebenjährige Tochter der Baroness Graps, beim Spielen mit ihrem Ball tödlich verunglückte …

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"Der Dämon und die Jungfrau" ("La frusta e il corpo") von Mario Bava

Nach jahrelanger Abwesenheit kehrt Kurt Menliff (Christopher Lee) auf das am Meer gelegene einsame Landhaus der Familie zurück. Man ist über die Ankunft des allseits unbeliebten ältesten Sohnes des Familienoberhauptes Graf Menliff (Gustavo De Nardo) alles andere als erfreut, ist Kurts jüngerer Bruder Christiano (Tony Kenall) doch inzwischen mit Nevenka (Dahlia Lavi), Kurts ehemaliger Geliebter, verheiratet. Bald schon entflammt die sadomasochistisch geprägte Amour fou zwischen Kurt und Nevenka erneut, bis Kurts Leiche eines Nachts mit aufgeschlitzter Kehle aufgefunden wird. Die Mordwaffe ist Nevenkas Dolch. Nachdem Kurt in der Familiengruft beigesetzt wurde, mehren sich die Anzeichen, dass der Geist des Toten seine Familie und besonders seine ehemalige Geliebte Nevenka heimsucht …

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"Die drei Gesichter der Furcht" ("I tre volti della paura") von Mario Bava

"Das Telefon"

Das Callgirl Rosy (Michèle Mercier) wird zu später Stunde von einem zunächst anonym bleibenden Anrufer terrorisiert, der ihr prophezeit, dass er sie noch in der selben Nacht aus Rache ermorden werde ...

"Wurdalak"

Der Bauer Gorca (Boris Karloff) kehrt nach fünf Tagen zu seiner Familie zurück, nachdem er einen "Wurdalak" (Vampir) getötet hat. Seine Familie begegnet dem in seinem Wesen völlig Veränderten mit Misstrauen. Bald darauf finden sie die Leiche von Gorcas Enkel Iwan ...

"Der Wassertropfen"

Die Krankenschwester Nancy (Jacqueline Pierreux) wird mitten in der Nacht an das Totenbett eines während einer spiritistischen Sitzung plötzlich verstorbenen Mediums gerufen, um die Verstorbene einzukleiden. Nachdem Nancy der alten Frau, deren Miene vor Schrecken entstellt ist, einen wertvollen Ring vom Finger entwendet hat, vernimmt sie unablässig das enervierende Geräusch von tropfendem Wasser ...

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"Blutige Seide" ("Sei donne per l’assassino") von Mario Bava Cristina (Eva Bartok) und Max (Cameron Mitchell) leiten eine exklusive Modelagentur. Das bei ihnen unter Vertrag stehende Mannequin Isabella (Francesca Ungaro) wird ermordet. Während Inspektor Silvestri (Thomas Reiner) seine Ermittlungen aufnimmt, werden weitere Models das Opfer des Mörders. Alles scheint mit einem mysteriösen, von Isabella geführten Tagebuch in Zusammenhang zu stehen …

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Das Herz und die Seele Dresdens: die Frauenkirche

erbaut von  1726 bis 1743 zerbombt am 13.02.1945 eingestürzt am 15.02.1945 als Denkmal gegen den Krieg als Ruine belassen Trümmerbeseitigung ab 1993 (die Höhe der Trümmer betrug 17 Meter, jeder Stein wurde einzeln abgetragen, da er eventuell für den Neubau verwendet werden konnte) wieder aufgebaut von 1996 bis  2005

The heart and soul of Dresden: the Frauenkirche

built from 1726 to 1743 bombed on February 13, 1945 collapsed on February 15, 1945 left in ruins as a memorial against the war removal of rubble from 1993 (the height of the rubble was 17 meters, each stone was removed individually because it could possibly be used for the new building) rebuilt from 1996 to 2005

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My beloved Dresden

The capital of Saxonia is  called “Elbflorenz” (”Florence of the Elbe”) because of its beauty

The banks of the river Elbe
Brühlsche Terrasse (Brühl’s Terrace)
Goldener Reiter (an equestrian statue of the Saxon Elector and Polish King August the Strong)
Frauenkirche (Church of Our Lady)
Semperoper (Saxon State Opera - named after its builder Gottfried Semper)
Residenzschloss und Katholische Hofkirche (Royal Castle and Cathedral of the Holy Trinity)
Zwinger (Zwinger palace)
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